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Politiker kritisiert Rentenerhöhung scharf

von Ralf Keßler

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Berlin – Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel, hat die Rentenerhöhung zum Juli scharf kritisiert und bei künftigen Anpassungen eine Orientierung an der Inflation statt an den Löhnen gefordert. „Die Politik muss wieder zurück zu einer fairen Verteilung der hohen Rentenlasten kommen. Dafür muss sich die Rente künftig an der Preis- statt an der Lohnentwicklung orientieren“, sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Mittwochsausgaben).

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„Klar ist, dass auch die Rentner einen Beitrag leisten müssen. Die Ampel will die Rentner aus der finanziellen Verantwortung entlassen, indem Rentensteigerungen künftig nur noch von der jungen Generation finanziert werden sollen“, fuhr Winkel fort.

Deutschlands Politik betreibe eine „atemberaubende Realitätsverweigerung“ bei der Finanzierung der Rente, warnte Winkel. Die Junge Union ist die Jugendorganisation der Unionsparteien CDU und CSU, Mitglieder dürfen grundsätzlich nicht älter als 35 Jahre alt sein.

FDP denkt über Eintrittsalter-Veränderungen nach

Das Bundessozialministerium hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Renten in Deutschland zum 1. Juli um 4,57 Prozent steigen sollen. Den Angaben zufolge liegt die Rentenanpassung damit „im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent“.

Die Erhöhung erfolgt zum ersten Mal bundeseinheitlich, nachdem der Rentenwert im Osten im vergangenen Jahr bereits den West-Wert erreicht hat.

Die FDP plädierte angesichts der Rentenerhöhung für eine Diskussion über eine Flexibilisierung des Eintrittsalters über 67 Jahre hinaus. Darüber solle gesprochen werden, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Bild“-Zeitung (Mittwochsausgabe). „Eine sichere Rente ist das Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft.“

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